Ausgangspunkt Jägersee im Kleinarltal.
Mit mir unterwegs sind 5 Mitglieder der DAV- Sektion Hochtaunus -
Oberursel.
Angelika, Thomas, Franz, Walter und Gerald.
Unser Vorhaben: In 10 Tagen wollen wir quer durch die Hohen Tauern
"wandern" und zwar von Hütte zu Hütte. Gleich am ersten Tag stellt sich jedoch
heraus, daß es sich hier keineswegs um eine gemütliche Wanderung handelt.
Es ist ganz schön anstrengend mit den schweren Rucksäcken die
Tagesetappen zwischen 6 und 13 Stunden zu bewältigen.
Aber nichts kann uns aufhalten bei diesem herrlichen Wetter und so
erreichen wir am ersten Abend die gemütliche Sticklerhütte 1.752m trotz gemütlichem
Mittagsschlaf am Fuß des Nebelkarecks.
Die 2. Etappe führt uns über das Albert- Biwak und den 2.754 m hohen
Weinschnabel zur Osnabrückerhütte.
Ein herrlicher Sonnenuntergang begleitet unsere Ankunft in der Hütte.
Am nächsten Morgen geht es zeitig los. Wir steigen 1.200 Höhenmeter zum Ankogel
3.252m auf. Bei traumhaften Wetter erreichen wir den Gipfel über das
Kleinelendkees und steigen ab zum Hannoverhaus, auf dem wir heute nächtigen werden.
Wieder zeitig am Morgen führt uns die heutige Etappe über teils
geschichtsträchtige alte Handelswege zur Mindener- Hütte und weiter zur Hagener Hütte.
Bei dem abendlichen heftigen Gewitter sitzen wir gemütlich am Kachelofen
bei einem Glas guten Rotwein und freuen uns schon auf die morgige Überschreitung des
Gesselkopfes 2.972m zum Weißgerberbiwak und zur Duisburgerhütte.
Es ist zwar heute am 5. Tag unserer Tour etwas restbewölkt und wolkig,
dennoch erreichen wir nach einem interessanten Tag die Duisburgerhütte am Nachmittag und
haben nun ausgiebig Zeit für eine intensive Wäsche.
Am nächsten Morgen ist es wieder recht schön und so packen wir die
kürzeste unserer Etappen zum Hohen Sonnblick 3.106m an.
Auf dem Weg besteigen wir das Alteck und queren dann den Voglmayer-
Ochsenkarkees zur Rojacherhütte und steigen weiter auf zum Zittelhaus am Hohen Sonnblick.
Die gemütliche Hütte empfängt uns mit echten Pinzgauer Schmankerln und
so können wir am Morgen des nächsten Tages die Königsetappe in Angriff nehmen. Nach 13
Stunden Gehzeit erreichen wir das Wallackhaus an der Groß Glockner Hochalpenstraße,
nachdem wir den Hocharn 3.254m bestiegen hatten und über den
Klagenfurter Jubiläumsweg in Richtung Hochtor marschierten.
Heute am 8. Tag steigen wir wieder bei herrlichem Wetter durch das
Leitertal zur Salmhütte auf. Diese Hütte soll uns als Ausgangspunkt für den Gipfel des Groß
Glockners 3.798m dienen.
Am Morgen treten wir noch bei Dunkelheit vor die Hütte. Es nieselt
leicht, doch wir lassen uns nicht abhalten und steigen zur Adlersruhe auf.
Bei ca. 15 cm Neuschnee steigen wir weiter in Richtung Gipfel und
erreichen diesen gegen Mittag. Die Sicht ist leider schlecht, aber die Freude trotzdem
groß. Wir stehen alleine am Gipfel des Groß Glockners.
Nach dem Abstieg zur Stüdlhütte und einer feinen Übernachtung in der
gut ausgebauten neuen Hütte, steigen wir am nächsten Morgen nach Spöttling Taurer ab,
einem kleinen Ort am Beginn des Dorfer Tales. Durch dieses Tal erreichen wir dann bei
strahlendem Sonnenschein das Kalser Tauernhaus und steigen über den wunderschönen
Dorfersee zum Kalser Tauern auf.
Nach einem kurzen Ausflug auf den Medelzkopf erreichen wir am späten
Nachmittag die Rudolfshütte 2.311m.
Am Abend beenden wir diese lange aber eindrucksvolle und wunderschöne
Tour mit einem guten Glas Rotwein. |