Test  - Sonnenbrille Gloryfy G3 "Air black" - by bergfreunde.de     

  

    

Bergwolf - Testbericht Gloryfy G3  Sonnenbrille „Air black“

 

Diesmal gab es ein kleines Paket von Bergfreunde.de

Der Inhalt: Die neue Gloryfy G3 Air in schwarz.

 

Ich kannte schon den Vorgänger bzw. die „normale“ Gloryfy G3 ohne die spezielle „Air“- Ausführung.

Bei dieser Brille war das Problem des Beschlagens ständig präsent, zumindest wenn man diese Brille beim Sport verwendet hat.

 

Die Ausführung „Air“ versprach da schon deutlich mehr und deshalb bat ich Wiebke von Bergfreunde.de, mir doch mal diese Brille zum Testen zu schicken.

 

Die Sonnenbrille sieht grundsätzlich mal gut aus. Gute Verarbeitung, wobei hier auch nicht wirklich viel daneben gehen kann. Die Brille ist nämlich sehr spartanisch aufgebaut.

Ein biegsamer Rahmen ohne Nasenclips und anderen Anbauteilen sowie einfache Bügel.

Die Biegsamkeit mit „Memory-Effekt“ hat wirklich einen großen Vorteil. Die Brille kann man ordentlich deformieren, ohne dass sie gleich Schaden nimmt. Gläser natürlich inklusive.

 

Thema Gläser: Diese Ausführung hatte die Klasse F3, was soviel heißt wie Einsatz für „Sonne“. Für sehr helle Einsatzbereiche wie z.B. Gletschertouren gäbe es noch die Klasse F4 oder polarisierte Gläser.

Sehr angenehm ist, dass die Gläser bei normalem Gebrauch kaum zerkratzt werden. Eben mal das Ablegen in die Deckeltasche des Rucksackes ohne Etui hält sie gut aus.

Bei UV-Schutz und den technischen Details des Glases muss man sich ohnehin auf die Herstellerangaben verlassen, ich hatte zumindest keine roten Augen, auch bei 8 Stunden im gleißenden Pulverschnee.

 

Der Tragekomfort wäre durch die Biegsamkeit recht angenehm. Leider ist die Oberfläche sehr glatt und die Brille rutscht, gerade wenn man zB auf den Boden blickt. Das war für mich schon mal sehr gewöhnungsbedürftig. Ein Zurechtbiegen für festeren Halt hilft leider nichts, dank „Memory-Effekt“. Die Brille kehrt leider auch bei einem gewollten Verbiegen wieder in Ihre Ausgangslage zurück.

 

   

Das wäre bis jetzt alles noch zu vertreten, weil die Brille ja optisch wirklich gut aussieht.

Aber:

Diese vom Hersteller angepriesene „air flow 90° technologie“ (erkennbar an den Löchern im Brillenrahmen und an den Gläsern) soll das Beschlagen der Gläser verhindern und zudem Luftzug von den Augen fernhalten.

 

Leider funktioniert das nur, wenn man in Bewegung ist. Muss man beim Schifahren, Biken,  Laufen oder auf Schitour mal stehen bleiben, dann beschlägt die Brille sofort. Neben dem Umstand, dass man nichts mehr sieht, besteht dann auch sofort das Problem des Vereisens.

Zudem brauchen die Gläser eine spürbare Ewigkeit, bis sie bei Luftzug wieder klar werden.

 

Und die Sportart, wo man nicht schwitzt, muss ja erst erfunden werden.

Dieses Problem kannte ich bisher auch nicht von hochpreisigen Brillen, zu der man die Gloryfy Air black mit 149,95 ja getrost zählen kann.

 

Fazit daher:

Tolle Optik, feine Sache mit dem unbreakable, aber leider für den schweißtreibenden Sport ungeeignet.

 

Zu finden bei www.bergfreunde.de

Bilder (c) gloryfy

 

Infos unter:

www.bergfreunde.de

www.gloryfy.com

Die oben beschriebenen Ergebnisse basieren auf der subjektiven Meinung des Autors, welcher die Artikel ohne großartige wissenschaftliche Abhandlungen in der Praxis getestet hat.  

www.bergwolf.at

© Wolfgang Rohrmoser 2013


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